Der Ursprung der Arbeit CORDS beruht auf dem weihnachtlichen Baumschmuck, welcher alljährlich die Einkaufstraßen ziert. Diese Baumbehängungen werden hier weitergeführt und abstrahiert – Kabel und Lichter werden auf ihre Linien zurückgeführt, und durch weiße Schnüre ersetzt.
Die Linien werden zu Raum-definierenden Objekten, indem sie die umgebende Architektur integrieren, weiterdenken und teilweise auch ad Absurdum führen: Eine Wohneingangsüberdachung wird fast unendlich im Raum fortgesetzt. Laternen, welche einen Platz definieren werden so umschnürrt, dass der Durchgang fast unmöglich wird. Schnüre schlängeln sich im Zick-Zack durch die Häuserschlucht.
Durch deren optisch ungewohnte und hochästhetische Verwendung ziehen die so entstandenen Objekte den Blick automatisch auf sich sowie den umgebenden Raum – und übernehmen damit die Deutungshoheit über ihn.